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Preisträger Architekturpreis Wuppertal 2020

Gaskessel Wuppertal Heckinghausen

Wuppertal

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Gaskessel Wuppertal Heckinghausen

Wuppertal
Projekt
Gaskessel Wuppertal Heckinghausen
Architekt
GKM architektur studio
Bauherr
Gaskessel Wuppertal GmbH & Co.KG

Der 1952 errichtete Gaskessel ist das Wahrzeichen von Heckinghausen. Die Umnutzung des Gasometers setzt ein bauliches und soziales Zeichnen im bunten Stadtteil, den Kreative und Start-ups bereits entdeckt haben. In den Baukörper des Gasometers wurde, mit etwas Abstand zur Außenhülle, ein neuer, viergeschossiger Kern implantiert. Der Neubau ist als eine Dreiviertel-Zylinderform aus Betonfertigteilen konstruiert und beherbergt ein Restaurant, ein Fitnessstudio und Veranstaltungsräume. Der offene Raum auf seinem Dach dient als Ort für Lichtinstallationen und Events, mit spektakulärem Blick in den 65 Meter hohen Gaskessel. Neue Fensteröffnungen in der äußeren Stahlhülle und die Verglasung der „aufgeschnittenen“ Seiten des Kerns gewährleisten die Belichtung der Räume. Der beim Bau eingesetzte Kran wurde sehr nonchalant in das Gebäude integriert.

Die neuen Lichtöffnungen, die neue Außentreppe zur Aussichtsplattform, der Skywalk und die sanierte Außenfassade schaffen, wie die Jury urteilt, ein stimmiges Ensemble aus alter und neuer Struktur. Die Jury ist überzeugt vom Umnutzungskonzept und beeindruckt vom persönlichen Einsatz des jungen Architekturbüros, das bei der Ausführung des Projekts viele logistische Herausforderungen meisterte. Einziger Kritikpunkt ist die Umfeldgestaltung, die zu sehr von Parkplatz und Technikbauten geprägt ist.

Preisträger

Architekturpreis Wuppertal 2020 – Auszeichnungen