Das Projekt ist von der ersten Konzeptidee über Planung, Nutzung und Erscheinungsbild das Realisat eines ergebnisoffenen und partizipativen Prozesses, den zwei Architekturbüros gemeinsam entwickelt und realisiert haben. Es bildet einen festen Stadtbaustein im räumlichen Gefüge des neuen Stadtteils, der aus einem Konversionsareal der ehemaligen „Campell-Barracks“ entstanden ist. An eine gemeinsame Mitte gliedern sich beidseitig zwei gleiche Gebäudeteile an, die dann von den beiden Architekturbüros individuell aufgeteilt und ausgebaut wurden. Gemeinschaftlich genutzt wird eine Modellbauwerkstatt und ein großer Konferenzraum. Gemeinsames und Individuelles gehen fließend ineinander über. Der begrünte Innenhof ist als halböffentlicher Stadtraum in Fortsetzung des öffentlichen „Marlene-Dietrich-Platzes“ vor dem Gebäude gedacht. Hier bricht die Orthogonalität des Gebäudes und wechselt zu einer freien Wege- und Raumfolge. Von hier werden sämtliche Einrichtungen erschlossen, auch eine mietbare „Eventlocation“ im Dachgeschoss, die im Alltag als Speiseraum von beiden Büros genutzt wird. Das Erdgeschoss ist in kleinere Gewerbeeinheiten aufgeteilt, inklusive einer offenen Co-Working-Fläche. Das gesamte Projekt stellt einen Versuch dar, der Transformation des zukünftigen Arbeitens einen baulichen Rahmen zu geben. Netzwerken, Kooperieren, Co-Worken sind hier keine leeren Worthülsen, sondern geschaffene und gebaute Realität – die eigentliche Stärke dieses Projektes.